Trotz Mietendeckel, Milieuschutz, drohendem Umwandlungsverbot und Corona bleibt das Verkaufsvolumen für Berliner Wohn- und Geschäftshäuser stabil, so eine aktuelle Studie.
Das Transaktionsvolumen auf dem Berliner Wohn- und Geschäftshausmarkt ist 2020 um 1,4 Prozent gegenüber 2019 auf rund fünf Milliarden Euro gestiegen. Im Jahr 2019 betrug es 4,9 Milliarden Euro. Die Anzahl der Transaktionen stieg im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozent.
2020 wechselten in Berlin 890 Wohn- und Geschäftshäuser den Eigentümer. 2019 waren es 887 Verkäufe.
Gestiegen ist im vergangenen Jahr auch der durchschnittliche Kaufpreis von Wohn- und Geschäftshäusern, nämlich um 1,1 Prozent auf 5,58 Millionen Euro. Die Analyse basiert auf den vorläufigen Daten des Gutachterausschusses Berlin.
Insbesondere die Preise in Spitzenlagen sind gestiegen.
Die höchsten durchschnittlichen Kaufpreise pro Quadratmeter wurden 2020 mit einem Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr in Mitte erzielt. Obwohl in Top-Lagen das bis zu 40-fache der Jahresnettokaltmiete gezahlt wurde, geht es den Investoren von Anlageobjekten in diesen Lagen weniger um kurzfristige Renditeaussichten als um langfristiges Investment.
Die Zeiten von Schnäppchen sind in Berlin lange vorbei. Selbst in Randlagen stiegen die Preise enorm.
Trotz Mietendeckel und Corona wird auch weiterhin von einer stabilen Marktlage, insbesondere bei Objekten mit hohem Wohnanteil ausgegangen.