Der Berliner Mietspiegel wird alle zwei Jahre von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung herausgegeben. Er sollte nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen und unter Beteiligung der Vermieter– und Mieterverbände erstellt werden und das Mietniveau der bestehenden Nettokaltmieten auf Basis der letzten vier Jahre wiederspiegeln. Entgegen der Aussage der Senatsverwaltung handelt es sich beim Berliner Mietspiegel 2021 aber nicht um einen qualifizierten Mietspiegel. Bereits der Mietspiegel 2019 entsprach nicht den geforderten wissenschaftlichen Ansprüchen, so ein Sachverständiger.
Die neue Durchschnittsmiete des neuen Mietspiegel 2021 für Berlin beträgt 6,79 Euro je Quadratmeter, also 1,1 Prozent mehr als die ‚ortsübliche Miete‘ im Mietspiegel 2019 (6,72 Euro).
Sie Steigerung wurde erstmals nicht aus der Veränderung von Mieten aktueller Verträge errechnet, sondern entspricht der Teuerungsrate in Deutschland der letzten zwei Jahre. Die Lebenshaltungskosten steigen jedoch seit Jahren langsamer als die Mieten. Im Mietspiegel 2019 waren die Mieten um rund fünf Prozent gestiegen.